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Doumet-Serhal, Claude 2010a |
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Literaturid |
1860 |
Werksart |
Artikel |
Kurztitel |
Doumet-Serhal, Claude 2010a |
Autor(en) |
Doumet-Serhal, Claude |
Titel |
Sidon during the Bronze Age: Burials, Rituals and Feasting Grounds at the »College Site« |
Sammelband |
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Reihe |
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Reihe kurz |
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Reihe Band |
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Zeitschrift |
Near Eastern Archaeology |
Zeitschrift Band |
73 |
Ort |
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Jahr |
2010 |
Seiten |
114−129 |
Anmerkungen |
Sidon |
Abstract |
[Die bisher 12 seit 1998 durchgeführten Grabungskampagnen an dieser zentralen Ortslage des antiken Sidon ergaben eine durchgehende Siedlungsgeschichte vom Chalkolithikum/Frühbronzezeit I bis in die Eisenzeit und erlauben damit erstmals nähere archäologische Einblicke in die Entwicklung dieser wichtigen Stadt. Überraschenderweise fand sich ein beträchtlicher Anteil gejagter Tiere unter den Knochen aus der Frühbronzezeit. Die Jagd dürfte nicht in erster Linie der Versorgung mit Nahrung gedient haben, sondern wurde aus Prestigegründen durchgeführt. In der Mittelbronzezeit existierte auf dem Grabungsgelände ein großer Friedhof. Neben den Gräbern gab es Öfen, die es nahelegen, dass hier rituelle Speisen gegessen wurden. Ägyptische und minoische Funde belegen die intensiven Handelskontakte Sidons in dieser Zeit. Von ca. 1700 bis zum Ende der Spätbronzezeit existierte hier zudem ein Tempel mit der bemerkenswerten Außenlänge von 51 ( ! ) m. Eine Keilschrifttafel (ca. 1400 v.Chr.) nennt Holz für den Handel. Keilschrift wurde demnach nicht nur für die Diplomatenkorrespondenz verwendet, sondern auch für den Handel. Ein weiterer Tempel, dessen Cella tiefergelegt war, existierte nur in der Spätbronzezeit. Die Cella ähnelt der von Tempel V in Alalakh. Enge Beziehungen nach Ägypten zeigt auch ein Fayencegefäß mit der Inschrift der Pharaonin Tausret (1188–1166 v.Chr.). Es dürfte sich dabei um ein diplomatisches Geschenk eines ägyptischen Beamten handeln.] Quelle: ZAW 123.3 |
Ortsnamen |
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