Universität Heidelberg | Theologische Fakultät Trier Ortsangaben der Bibel (odb) |
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Stavrakopoulou, Francesca 2010a |
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Literaturid |
978 |
Werksart |
Monographie |
Kurztitel |
Stavrakopoulou, Francesca 2010a |
Autor(en) |
Stavrakopoulou, Francesca |
Titel |
Land of Our Fathers. The Roles of Ancestor Veneration in Biblical Land Claims |
Sammelband |
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Reihe |
Library of Hebrew Bible/Old Testament Studies |
Reihe kurz |
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Reihe Band |
473 |
Zeitschrift |
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Zeitschrift Band |
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Ort |
London / New York, NY |
Jahr |
2010 |
Seiten |
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Anmerkungen |
Gen 28; Gen 23; Gen 35; Machpela |
Abstract |
[Die Abhandlung untersucht Zusammenhänge zwischen Grabplätzen, Ahnenverehrung und Landansprüchen im Alten Testament bzw. im alten Israel. Nach einem einleitenden Kapitel folgen Überlegungen zum Erzelterngrab Machpela (Kapitel 2). Die Vfn. vertritt die Ansicht, Gen 23 betone Abrahams Absonderung von der Landesbevölkerung. Die mit der Grabanlage von Machpela verbundenen territorialen Ansprüche äußern sich darin, daß alle »national ancestors« dort begraben werden (S. 51). Aus Sicht der perserzeitlichen Judäer werde Machpela daher als ein zur Provinz Jehud gehörender Platz dargestellt. Kapitel 3 handelt von Moses Grab. Landansprüche übernimmt anstelle des nicht lokalisierten Grabplatzes die auf Steinstelen geschriebene Tora (Dtn 27,1–8). In Kapitel 4 führt die Vfn. die These aus, daß aus judäischer Sicht die Zerstö- rung der Gräber in Bet-El (II Reg 23,15–20) eine »Entmachtung« der dort verehrten Ahnen und damit eine Destabilisierung der israelitischen Territorialansprüche bedeutet. Bet-Els kultische Funktion und die damit verbundenen Landansprüche bleiben jedoch in Texten wie Gen 28,11–22 und Gen 35,9–15 weiterhin erkennbar. Kapitel 5 versucht zu zeigen, daß auch in Jerusalem die Verehrung von Vorfahren eine Rolle spielte. Grundlegend sei der »royal mortuary cult« der Königszeit (S. 113). Aber auch in persischer Zeit werde eine Fixierung auf die Gräber der Vorfahren beibehalten (Neh 2,2–5). Aus Jer 31,38–40 und Jes 56,3–5 sei »the biblical entombing of the temple and its cityscape« mit den daraus abgeleiteten territorialen Ansprüchen zu erkennen (S. 128). Das abschließende Kapitel 6 bietet eine religionsgeschichtliche Auswertung. Während für die persische und hellenistische Zeit hinsichtlich der Verehrung der Vorfahren eine Rivalität zwischen Hebron und Jerusalem nicht auszuschließen sei, werde durch die Beschreibung von Moses Grab die Perspektive über den judäischen Standpunkt hinaus »nationalisiert« und damit auch den Ansprüchen der Diaspora Rechnung getragen. Literaturverzeichnis und Register erschließen das Buch.] Quelle: ZAW 123.3 |
Ortsnamen |
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