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Weitere Namen
Lokalisierungsvorschläge
Namensformen AT
הערקי ha‘arqî. Ἀρουκαιος
Belege AT
Gen 10,17; 1Chr 1,15
Belege NT
ausserbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit
(BIS CA. 300 v.Chr.)
ʿrqt (ägyptisch: Hannig, Rainer 2006a, 1127)
irqata (akkadisch: Belmonte Marín, Juan Antonio 2001a, 145f)
arqā (neuassyrisch: Bagg, Ariel M. 2007a, 25f)
Deuterokanonische Texte und Ausserbiblische Belege
ab hellenistischer Zeit
Ἀρουκαιος (Josephus, antiquitates 1,138)
Beschreibung
Die Arkiter (hebr. wörtlich „der Arkiter“) werden zu den Nachkommen Kanaans gerechnet (Gen 10,17; 1Chr 1,15). Ein Toponym, das dem Gentilizium „Arkiter“ entspricht, ist allerdings im Alten Testament nicht belegt. Josephus hält die Arkiter für die Bewohner des Orts Ἀρκη „im Libanon“ ἐν τῷ Λιβάνῳ. Der Ort ist in ägyptischen und keilschriftlichen Dokumenten des 2. und 1. Jt. v.Chr. unter verschiedenen Namensformen bezeugt. Er wird mit dem Siedlungshügel Tell ʿArqā gleichgesetzt, der knapp 100 km nördlich von Beirut nur wenige Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt liegt. Der Platz war vom Chalkolithikum (5./4. Jt. v.Chr.) bis in die byzantinische Zeit (4.–7. Jh. n.Chr.) nahezu durchgehend besiedelt. Er war daher auch in alttestamentlicher Zeit bekannt, und somit ist es plausibel anzunehmen, dass der Terminus „Arkiter“ Bewohner dieses Orts meint.
Autor: Detlef Jericke; letzte Änderung: 2023-11-21 10:20:54
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Lexikonartikel
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ABD
1 (1992), 393f (Hess, Richard S., Art. Arkite)
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EBR
2 (2009), 767f (Hutton, Jeremy M., Art. Arkite, The)
Literatur
Gunkel, Hermann 1910a , 90 ;
Skinner, John 1951a , 216 ;
Simons, Jan 1959a , 9 § 22 ;
Westermann, Claus 1974a , 697 ;
Bunnens, Guy u.a. 1990a ;
Röllig, Wolfgang / Sader, Hélène S. 1991a ;
Lipiński, Edward 1992a , 157f ;
Lipiński, Edward 2018a , 12f ;
Gertz, Jan Christian 2018a , 321 ;
Jean, Mathilde 2018a ;
Nassar, Joyce 2018a ;
Charaf, Hanan 2021a ;
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