Universität Heidelberg | Theologische Fakultät Trier
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Träneneiche

 

 

 

 

 

 

Weitere Namen

Allon-Bacuth

Lokalisierungsvorschläge

  • kein Lokalisierungsvorschlag (odb)   

Namensformen AT

Belege AT

Gen 35,8

Belege NT

ausserbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit
(BIS CA. 300 v.Chr.)

Deuterokanonische Texte und Ausserbiblische Belege
ab hellenistischer Zeit

Βάλανος πένθους (Eusebius, Onomastikon 42,6–7: Notley, R. Steven / Safrai, Ze’ev 2005a, 44, Nr. 194; Timm, Stefan 2017a, 51 9f; Nr. 194)

Beschreibung

Die Träneneiche markiert das Grab der ansonsten in der Erzelterngeschichte nicht erwähnten Debora, der „Amme“ Rebekkas. Das Grab soll dem Erzählzusammenhang nach bei Bet-El liegen (vgl. auch Gen 35,6-7). Insofern ist der Platz erzählerisch von der „Eiche bei Sichem“ (Gen 35,4) unterschieden (Gunkel, Hermann 1910a, 381;Westermann, Claus 1981a, 672). Ri 4,5 erwähnt eine „Debora-Palme“ tomær debôrāh (griech. φοίνιξ Δεββωρα) als Wirkungsort der Richterin Debora. Auch dieser Platz soll bei Bet-El liegen. Mitunter wird daher eine Identität der Toponyme Träneneiche und „Debora-Palme“ erwogen (Gunkel, Hermann 1910a, 381;Westermann, Claus 1981a, 672). Da jedoch keine erzählerische Verbindung zwischen den beiden Debora genannten Frauenfiguren erkennbar ist und die Baumarten verschieden sind, ist eine solche Annahme unwahrscheinlich. Über die genauere Lage der Träneneiche kann daher nichts gesagt werden.

 

Autor: Detlef Jericke, 2016; letzte Änderung: 2020-11-21 11:54:08

 

 

 

 

Lexikonartikel

  • ABD 1 (1992), 160 (Herion, Gary A., Art. Allon-Bacuth)
  • EBR 1 (2009), 816‒817 (Knowles, Melody D., Art. Allon-Bacuth)

 

Literatur

Gunkel, Hermann 1910a , 381 ;  Westermann, Claus 1981a , 672 ;  Jericke, Detlef 2013a , 201f ;