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Weitere Namen
Pibeseth; Pi-beseth; Bubastis
Lokalisierungsvorschläge
Namensformen AT
פי־בסת pî-bæsæt. Βουβαστος
Belege AT
Belege NT
ausserbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit
(BIS CA. 300 v.Chr.)
Deuterokanonische Texte und Ausserbiblische Belege
ab hellenistischer Zeit
(5) Βουβαστις (Herodot 2, 60.67.137.154.158.166)
Βουβαστος (Eusebius, Onomastikon 58,7f: Notley R. Steven / Safrai, Zeʾev 2005a, 58, Nr. 284; Timm, Stefan 2017a, 70 Zeile 3, Nr. 284)
Beschreibung
Die hebräische Namensform entspricht dem ägyptischen Toponym pr-b3rst „Haus der Bastet“, wobei Bastet der Name einer meist mit einem katzenförmigen Kopf dargestellten Gottheit ist. Bekannt ist der Ort v.a. in der gräzisierten Form Βουβαστις (Bubastis), die LXX und Eusebius als Βουβαστος wiedergeben. Pi-Beset wird im Alten Testament nur in Ez 30,17 neben On/Heliopolis in einem Gerichtswort gegen Ägypten genannt. Der Ort wird auf Tell Basṭa im südöstlichen Nildelta, gelegen am südlichen Rand der heutigen Stadt Zagazig ca. 60 km nordnordöstlich von Kairo lokalisiert. Die ältesten Bauten auf Tell Basṭa stammen aus der Zeit des Alten Reichs (3. Jt. v.Chr.). Der Platz war danach nahezu durchgehend bis in ptolemäische Zeit (3./2. Jh. v.Chr.) besiedelt. Die wichtigste Phase der Stadtgeschichte datiert in das 10.–8. Jh. v.Chr., als pr-b3rst/Bubastis Residenzstadt der Pharaonen der 22. und 23. Dynastie war. Im Zentrum der Stadt stand ein Tempel für die Göttin Bastet, der im Wesentlichen aus dem 10./9. Jh. v.Chr. stammt und im 4. Jh. v.Chr. nochmals eine Blütezeit erlebte.
Autor: Detlef Jericke, 2021; letzte Änderung: 2021-04-12 17:23:09
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Lexikonartikel
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BHH
3 (1966), 1471f (Morenz, Siegfried, Art. Pibeseth)
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LÄ
1 (1975), 873f (Habachi, Labib, Art. Bubastis)
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NBL
3 (2001), 150 (Görg, Manfred, Art. Pi-Beset)
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ABD
5 (1992), 370f (Redford, Donald B., Art. Pi-Beseth)
Literatur
Habachi, Labib 1957a ;
Kees, Hermann 1958a ;
Simons, Jan 1959a , 458 § 1436 ;
Gomaà, Farouk 1974a , 126–137 ;
Zimmerli, Walther 1979a , 738 ;
Rosenow, Daniela 2008a ;
Rosenow, Daniela 2008b ;
Bakr, Mohamed I. u.a. 2010a ;
Bakr, Mohamed I. u.a. 2014a ;
Breyer, Francis 2019a , 93 ;
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