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Dor

 

 

 

 

 

 

Weitere Namen

Lokalisierungsvorschläge

Namensformen AT

דור dôr (Jos 11,2; 12,23(2x); Ri 1,27; 1Chr 7,29); דאר doʾr (Jos 17,11; 1Kön 4,11). Δωρ

Belege AT

Jos 11,2; Jos 12, 23; Jos 17,11; Ri 1,27; 1Kön 4,11; 1Chr 7,29

Belege NT

ausserbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit
(BIS CA. 300 v.Chr.)

twirʾ twỉr (?) (ägyptisch: Liste Amenophis III. in Soleb II B.4; Städteliste Ramses II. in Amarna KRI II,216 Nr.11; Städteliste Ramses III. in Medinet Habu XXVII, 111 - Simons, Jan 1937a, 169; Giveon, Raphael 1964a, 138; Aḥituv, Shmuel 1984a, 88)
dr (ägyptisch: Erzählung des Wenamun I,8 - Giveon, Raphael 1964a, 138; Aḥituv, Shmuel 1984a, 88-89; Schipper, Bernd Ulrich 1999a, 45)
duʾru (neuassyrisch: Bagg, Ariel M. 2007a, 63)
dʾr (hebräisch: Siegel eines Priesters - Avigad, Nahman 1975a, 101-102)
dʾr (phönizisch: Eschmunezer-Inschrift - Dahl, George 1915a, 58-61; Lipiński, Edward 2004a, 327)
Δωρος (griechisch: Pseudoskylax - Kaswalder, Pietro A. 2002a, 119; Lipiński, Edward 2004a, 327)

Deuterokanonische Texte und Ausserbiblische Belege
ab hellenistischer Zeit

Δωρα (1Makk 15,11.13.25)
Δωρα (Flavius Josephus, Ant. V, 8.87; VIII, 35; XIII, 223-224.257; XIV, 76; XV, 333; Bell. Iud. I, 50.156.409; Vita 31; Contra Apion II,112-117 - Möller, Christa / Schmitt, Götz 1976a, 84-85)
Δωρ / Δωρων lat. dor (Onomastikon: Klostermann, 78,8-11.130,21-22.136,16-17; Notley, R. Steven / Safrai, Ze’ev 2005a, 76 Nr.376.124 Nr.690.130 Nr.727; Röwekamp, Georg 2017a, 182-183 Nr.376.262-263 Nr.694.272-273 Nr.730; Timm, 95-96 Nr.376.169 Nr.694.177 Nr.730)
dor (Hieronymus, Brief an Eustochium 108,8: Thomsen, Peter 1907a, 57; Tsafrir, Yoram u.a. 1994a, 113)
dwr (rabbinische Literatur; Inschrift von Rehov: Reeg, Gottfried 1989a, 203-204)
Δουρα (Polybios, Historiae V, 66: Dahl, George 1915a, 65-66)
Thora (Tabula Peutingeriana: Dahl, George 1915a, 16.100; Tsafrir, Yoram u.a. 1994a, 113)
Δωρ /  Δωρως (Stephan von Byzanz, Ethnica: Dahl, George 1915a, 61-64.94-98; Tsafrir, Yoram u.a. 1994a, 113)
Δωρα (Claudius Ptolemaios, Geographia V,14: Dahl, George 1915a, 97)
Δωρα (Pseudo-Clemens, Recognitiones III,63,11; IV,1: Thomsen, Peter 1907a, 57; Tsafrir, Yoram u.a. 1994a, 113)
Δωρα (Hierokles, Palaestina Prima 718,2: Thomsen, Peter 1907a, 57; Tsafrir, Yoram u.a. 1994a, 113)
Doron (Plinius, Nat. Hist. V, 75 - Thomsen, Peter 1907a, 57; Tsafrir, Yoram u.a. 1994a, 113)

Beschreibung

Der Ortsname Dor taucht im MT an sieben Stellen auf (Jos 11,2; Jos 12,23 (2x); Jos 17,11; 1Kön 4,11; 1Chr 7,29). Die Identifizierung mit der heutigen Ḫirbet el-Burǧ ist in der Forschung unbestritten (s.u.).

Schreibweisen und Etymologie

Der Ortsnamen begegnet im MT in zwei Schreibweisen: dôr und doʾr. Aufgrund der assyrischen Schreibweise des Namens als duʾru ist die Schreibweise doʾr mit Aleph die ursprüngliche Schreibweise des Ortsnamens (Dahl, George 1915a, 18). Die Schreibweise von Dor bleibt in der LXX mit Δωρ bei leichten Abweichungen konstant. Der Ortsname Dor ist wahrscheinlich mit der arabaischen Wurzel daʾara („umringen“) zu verbinden und somit als „kreisrunde Ansieldung“ zu deuten (Margatlith, Othniel 1985a, 111).
Der Ortsname Dor taucht in der Bibel außerdem an drei Stellen (Jos 11,2Jos 12,231Kön 4,11) in einer Constructus-Verbindung mit dem Nomen napā auf, wobei der Ortsname Dor stets als nomen rectum steht („Naphet-Dor“). Die Bedeutung des nomen regens napā ist in der Forschung nicht gesichert. Sicher ist nur, dass es sich um eine Gebiets- bzw. Landschaftsbezeichnung handelt (Gaß, Eramsus 2005a, S.101). Allerdings ist unklar auf welches Gebiet sich dies bezieht: vorgeschlagen werden entweder die Scharonebene (Ben-Dov, Meir 1976a, 70-73) oder das Karmelgebirge (Dahl, George 1915a, 21-23).

Außerbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit

Dor wird wahrscheinlich in mehreren ägyptischen Städtelisten erwähnt (s.o.), wobei die Listen teilweise voneinander abhänig sind (Aḥituv, Shmuel 1984a, 88). Aufgrund der Schreibweise, die sich deutlich von der in der Erzählung des Wenamuns unterscheidet, bleibt zudem fraglich, ob Dor an diesen Stellen tatsächlich im Blick ist (Giveon, Raphael 1979a, 138).
Sicher wird Dor in der Erzählung des Wenamuns erwähnt (Aḥituv, Shmuel 1984a, 88-89; Schipper, Bernd Ulrich 2005a, 173). Auf dem Weg von Tanis an die dem Libanongebirge vorgelagerte Küste hält der Tempelbeamte dabei in Dor, wo ihm von einem Mitglied seiner Mannschaft seine Reisekasse geraubt wird. Der Herrscher von Dor namens bdr ersetzt dem Ägypter seinen Verlust aber nicht, da er nicht zuständig ist (Schipper, Bernd Ulrich 2005a, 175-176). Dor wird darin als Küstenstadt mit Hafen genannt und wird nach der Erzählung von den ṯkr, einer Seevölkergruppe, regiert (zu den ṯkr s. Edel, Elmar 1984a). 
Dor wird auch auf einem hebräischen Siegel erwähnt, das bei Sebasṭiye gefunden wurde (Avigad, Nahman 1975a). Auf diesem Siegel wird ein Priester von Dor namens Zacharia erwähnt. Das Siegel stammt aus dem 8. Jh. v. Chr. (Avigad, Nahman 1975a, 101.104). Das Siegel belegt eine lokale Tempelpriesterschaft, bietet jedoch keine weiteren Hinweise zur Lage von Dor.
In den assyrischen Provinzlisten wird Dor zweimal erwähnt. Dabei wird es einmal zwischen den bekannten Orten Megiddo und Damaskus genannt, sowie einmal zwischen Mansuate und Subat, deren Lage aber nicht bekannt ist (Bagg, Ariel M. 2007a, 165-167.233-234). Die Erwähnung in den Provinzlisten wurde in der früheren Forschung so gedeutet, dass Dor die Haupstadt einer assyrischen Provinz names Duru gewesen sei (s. dazu bsp. Alt, Albrecht 1953c, 157.200-201). Diese Hypothese ist aber abzulehnen, da die beiden Listen keinen Hinweis auf die Errichtung einer deratigen Provinz bieten (Bagg, Ariel M. 2007a, 63). Dor wird außerdem im Vertrag zwischen Assarhadon und Baal, dem König von Tyros, erwähnt (Bagg, Ariel M. 2007a, 63). Darin erhält der König von Tyros Zugang zum Hafen von Dor. Dor wird dabei neben anderen Küstenorten genannt. Neben diesen Hinweisen zum Ort und zur Lage von Dor, zeigt der Vertrag auch, dass Dor in dieser Zeit in assyrischer Hand war (Alt, Albrecht 1953c, 200; Lipiński, Edward 2004a, 327).
Dor wird auch in der phönizischen Eschmunezer-Inschrift aus dem 5. Jh. v. Chr. neben anderen Küstenstädten genannt (Gaß, Erasmus 2005a, 102). Zudem befand sich die Stadt nach der Inschrift in dieser Zeit unter sidonischer Kontrolle (Lipiński, Edward 2004a, 327). Diese Kontrolle scheint auch im 4. Jh. v. Chr. noch bestanden zu haben, da Dor im Periplus des Pseudo-Skylax in einer Reihe phönizischer Städte geannt wird (Lipiński, Edward 2004a, 267-269).

Alttestamentliche Belege

Nach der Liste der von Josua besiegten Könige (Jos 12,23) war Dor eine kanaanäische Königsstadt. Dor wird hier zusammen mit der Regionsbezeichnung Naphet-Dor (s.o.) genannt; dies ist wahrscheinlich eine Anpassung an die beiden vor bzw. nach Dor genannten Orte, auf die jeweils die Präposition l mit nachfolgenden Toponym folgt (Gaß, Erasmus 2023a, 388). Dabei ist die Lage von Jokneam zwar sicher zu bestimmen, bei Gojim jedoch unklar, ob es sich überhaupt um ein Toponym handelt. Daher kann aufgrund von Jos 12,23 lediglich auf eine Lage im Umfeld von Jesreelebene, Scharonebene und dem Karmel geschlossen werden.
In den Listen zum Stamm Manasse (Jos 17,11; Ri 1,27; 1Chr 7,29) ist Dor der einzige Ort aus dem Stamm Ascher, der Manasse zugesprochen wird. Der Ort konnte allerdings nicht erobert werden. Aufgrund der im Umfeld von Dor genannten Orte (Taanach, Bet-Schean, Megiddo, Jibleam), die in alttestamentlicher Zeit befestigt waren, ist davon auszugehen, dass Dor ebenfalls eine Festungsstadt darstellte. 

Deuterokanonische und außerbiblische Belege ab hellenistischer Zeit

Im 1. Makkabäerbuch ist Dor an drei Stellen belegt. Demnach wurde Dor von Antiochos VII. Sidetes aufgrund der Flucht des Tryphon in die Stadt belagert, konnte der Belagerung aber standhalten, was auf eine starke Befestigung hindeutet.
Bei Flavius Josephus wird Dor an mehreren Stellen erwähnt. Neben Belegen, in denen Josephus biblische Belege paraphrasiert, finden sich auch Belege zur späteren Geschichte der Stadt: Dor wurde demnach von Johannes Hyrkan im Jahr 103 v. Chr. erobert (Ant. XIII, 257), aber schon im Jahr 63 v. Chr. durch die Eroberung des Pompeius wieder autonom (Bell. I, 156 - Möller, Christa / Schmitt, Götz 1976a, 84-85). Dor wird dabei erneut als Küstenstadt bezeichnet und zusammen mit Joppe genannt, was die Lage der Stadt an der Küste bestätigt (Moster, David 2017a, 228). Polybios berichtet noch von einer weiteren Belagerung Dors durch Antiochus III. Philopator (Gaß, Erasmus 2005a, 102).
Im Onomastikon wird Dor zweimal mit Naphet-Dor identifiziert. Naphet-Dor wird dabei als "Dor am Meer" gedeutet und mit dem biblischen Dor identifiziert. Wichtig ist für die Identifikation von Dor der lateinische Text des Onomastikons, der mehr Text bietet: Dor befand sich demnach neun Meilen nördlich von Caesarea Maritima (Gaß, Erasmus 2005a, 102). Interessant ist außerdem die Notiz, dass Dor in dieser Zeit verwüstet war, denn im 7. Jh. n. Chr. ist Dor noch als Bischofssitz bekannt und die christliche Basilika bestand noch bis ins 8./9. Jh. n. Chr. (s.u.). Dieser Widerspruch lässt sich dadurch erklären, dass sich das Onomastikon wahrscheinlich nur auf die Oberstadt Ḫirbet el-Burǧ bezieht, die in byzantinischer Zeit immer weiter an Bedeutung verlor und nur noch spärlich besiedelt war (Gaß, Erasmus 2005a, 106; eine andere Erklärung findet sich bei Röwekamp, Georg 2017a, 182 Fn.356). Hiernonymus erwähnt Dor ebenfalls in einem Brief, in der er von der Pilgerfahrt der Paula durch das Heilige Land berichtet (Dahl, George 1915a, 99-100).
In der rabbinischen Literatur findet sich Dor mehrfach in Gebietslisten Israels (Reeg, Gottfried 1989a, 203-204). Dabei wird Dor zwischen Akko und Aschkelon genannt.
Dor ist außerdem in der Tabula Peutingeriana belegt (Dahl, George 1915a, 16.100). Demnach lag Dor acht Meilen nördlich von Caesarea Maritima. Dies ist zwar eine Meile weniger als die Angabe des Onomastikons, stellt aber nur eine geringe Abweichung dar.
Dor wird auch bei verschiedenen anderen antiken und mittelalterichen Autoren erwähnt, die jedoch keine Hinweise zur Geschichte oder Lage von Dor liefern (s. dazu Dahl, George 1915a, 61-64.94-98.109-112; Tsafrir, Yoram u.a. 1994a, 113; Kaswalder, Pietro A. 2002a, 175.254).

Lokalisierung

Die Identifikation des biblischen Ortes Dor mit der heutigen Ḫirbet el-Burǧ ist in der Forschung unbestritten; lediglich in der älteren Forschung wurde Dor noch mit dem nahe gelegenen Ort Ṭanṭūra identifiziert - s. dazu Keil, Karl Friedrich 1847a, 206 und Oettli, Samuel 1893a, 160.
Entscheidend für die Identifikation von Dor sind die Angaben des Onomastikons und der Tabula Peutingeriana, die Dor 9 bzw. 8 Meilen nördlich von Caesarea Maritima verorten (Moster, David 2017a, 228). Diese Entfernung passt zu Ḫirbet el-Burǧ. Die Ḫirbe war außerdem fast durchweg in ihrer Geschichte befestigt, ist eine Küstenstadt, liegt zwischen Aschkelon und Akko sowie in der Nähe von Joppe. Darüber hinaus ist Ḫirbet el-Burǧ in den literarisch belegten Zeiten besiedelt gewesen. Lediglich der biblische Name hat sich am Ort selbst nicht erhalten.
Die Lage von Ḫirbet el-Burǧ war verkehrstechnisch äußerst günstig. Bei der Ḫirbe finden sich zwei natürliche und durch Riffe bzw. kleine Inseln geschützte Häfen. Durch die Lage in der Mitte zwischen Ägypten bzw. Philistäa und dem Libanon war der Hafen als Zwischenstopp attraktiv, diente aber auch selbst als Handelspunkt (Gilboa, Ayelet 2015a, 248-250.264). Auch auf dem Landweg war Dor durch die Wege im Karmelgebirge gut an die Jesreelebene und darüber hinaus angebunden (Gilboa, Ayelet u.a. 2015a, 51). Nur landwirtschaftlich nutzbares Land fand sich nicht in der Umgebung von Ḫirbet el-Burǧ, die bis ins 20. Jh. n. Chr. noch aus Sumpfgebiet bestand. Landwirtschaft konnte daher lediglich in den Tälern des Karmelgebirges betrieben werden; zudem diente Fischfang der Beschaffung von Nahrung (Gilboa, Ayelet 2015a, 247).
Auf Ḫirbet el-Burǧ wurden seit 1923 bis heute mehrere Ausgrabungen durchgeführt (für eine ausführlichere Darstellung der Ausgrabungsergebnisse s. die unten angegebenen Lexikonartikel). Die ersten Siedlungsspuren aus Dor stammen aus Mittleren Bronzezeit; aus dieser Zeit wurde bereits - wie in späteren Zeiten auch - Keramik aus verschiedenen Regionen der Levante sowie der Ägäis gefunden, die die Einbindung in den Seehandel beweist; außerdem war die Stadt bereits in dieser Zeit befestigt (Gaß, Erasmus 2005a, 103). Im Laufe der Eisenzeit wuchs die Stadt und bedeckte die gesamte Ḫirbe; dabei wurde der Hafen und die Befestigung der Stadt ausgebaut sowie verschiedene Gebäude errichtet (NEAEHL 2008, 1695-1697). Die Stadt wurde am Ende des 11. Jh. v. Chr. zerstört, aber auch schnell wiederaufgebaut. In den folgenden Zeiten war Dor phönizisch geprägt (EBR 2013, 1096-1097). Auch nach einer Zerstörung durch ein Erdbeben am Ende des 10. Jh. v. Chr. wurde die Stadt als administratives Zentrum wiedererrichtet. Die starke Befestigung, die Monumentalbauten sowie ein größerer Hortfund an Silber belegen den Wohlstand der Stadt (NEAEHL 2008, 1698). Vor der Eroberung der Assyrer wurde die Stadt aufgegeben, dann aber durch die Assyrer am Ende des 8. Jh. v. Chr. wiederaufgebaut (EBR 2013, 1097). Im 7. und 6. Jh. v. Chr. ist unklar, ob Dor in dieser Zeit besiedelt war, da archäologische Funde aus dieser Zeit fehlen (Nitschke, Jessica L. u.a. 2011a, 133).
In persischer Zeit war die Ḫirbe im östlichen Teilwieder besiedelt. Die persische Stadt war dabei nach hippodamischen Plan errichtet worden, während die Gebäude selbst noch phönizischer Tradition folgten; außerdem wurden Anlagen ausgegraben, die auf die Herstellung von Purpur hinweisen (NEAEHL 1993, 361). In hellenistischer Zeit wurde noch einmal eine massive Stadtmauer errichtet, die bis ins 3. Jh. n. Chr. bestand, während der Stadtplan unverändert blieb. Am Ende des 2. Jh. v. Chr. geriet Dor kurz unter hasmonäische Kontrolle bis Pompeius die Stadt 64/63 v. Chr. eroberte und Dor wieder autonom wurde. In römischer Zeit wurde Dor noch einmal ausgebaut: ein Theater, zwei Tempel und ein Aquädukt wuden errichtet. insgesamt nahm die Bedeutung von Dor in dieser Zeit aufgrund der nahe gelegenen Hafenstadt Caesarea Maritima immer weiter ab (EBR 2013, 1098). Die Oberstadt auf der Ḫirbe wurde nach und nach aufgegeben, während die Unterstadt - auf dem Gelände des ehemaligen palästinensischen Orts Ṭanṭūra - in byzantinischer Zeit an Bedeutung gewann (Gaß, Erasmus 2005a, 106).

 

Autor: Jakob M. C. Luz y Graf, 2024; letzte Änderung: 2024-08-23 08:08:38

 

 

 

 

Lexikonartikel

  • IDB 1 (1962), 864 (Reed, W. L.; Art. Dor)
  • BHH 1 (1962), 350 (Sauer, Georg, Art. Dor); 2 (1964), 1287 (Elliger, Karl, Art. Naphot-Dor)
  • BRL2 (1977), 62-63 (Galling, Kurt; Art. Dor)
  • ISBE 1 (1979), 984-985 (Harrison, R. K.; Art. Dor)
  • NBL 1 (1991), 439 (Görg, Manfred; Art. Dor)
  • ABD 2 (1992), 223-225 (Stern, Ephraim; Art. Dor)
  • NEAEHL 1 1993), 357-372 (Stern, Ephraim; Art. Dor); 1 (1993), 368-372 (Raveh, Kurt / Kingsley, Sean A.; Art. Martime Dor); 5 (2008), 1695-1703 (Stern, Ephraim; Art. Dor update)
  • RGG4 2 (1999), 945-946 (Noort, Ed; Art. Dor)
  • EBR 6 (2013), 1096-1098 (Gilboa, Ayelet u.a., Art. Dor)

 

Literatur

Keil, Karl Friedrich 1847a , 206 ;  Knobel, August 1861a , 447 ;  Dillmann, August 1886a , 496 ;  Lloyd, John 1886a , 163-164 ;  Oettli, Samuel 1893a , 160 ;  Buhl, Frants 1896a , 78.211-121 ;  Steuernagel, Carl 1900a , 195 ;  Thomsen, Peter 1907a , 57 ;  Dahl, George 1915aAlbright, William Foxwell 1925a , 31–32 ;  Garstang, John 1931a , 372-373 ;  Abel, Félix-Marie 1938a , 22.59.122.308 ;  Neuberg, Frank J. 1950aNoth, Martin 1953a , 105.145 ;  Alt, Albrecht 1953b , 114.227 ;  Alt, Albrecht 1953c , 157.200-201.378.382 ;  Simons, Jan 1959a , 275.418-419 §1196 ;  Giveon, Raphael 1964a , 242-243 ;  Baly, Denis 1966a , 178 ;  Gray, John 1967a , 118 ;  Borée, Wilhelm 1968a , 23.108 ;  Fritz, Volkmar 1969a , 153 ;  Helck, Wolfgang 1971a , 244.249 ;  Avigad, Nahman 1975aMöller, Christa / Schmitt, Götz 1976a , 84-85 ;  Avi-Yonah, Michael 1976a , 52 ;  Ben-Dov, Meir 1976aHaran, Menahem 1977aGiveon, Raphael 1979a , 138 ;  Edel, Elmar 1980a , 77 Nr.76 ;  Aharoni, Yohanan 1984a , 110.271-272.440 ;  Aḥituv, Shmuel 1984a , 88-89 ;  Edel, Elmar 1984aBoling, Robert G. / Wright, G. Ernest 1984a , 306.413 ;  Geva, Dov 1985aGörg, Manfred 1985bMargalith, Othniel 1985aNa’aman, Nadav 1986a , 184-186 ;  Kallai, Zecharia 1986a , 60.176.214 ;  Naveh, Joseph 1987a , 26 ;  Reeg, Gottfried 1989a , 203-204 ;  Meister, Abraham 1991a , 97 ;  Scheepers, Anne 1991a , 67-70 ;  Fischer, Thomas 1992aAhlström, Gösta W. 1993b , 301-304 ;  Fritz, Volkmar 1994a , 123.136 ;  Tsafrir, Yoram u.a. 1994a , 113 ;  Schmitt, Götz 1995a , 135-136 ;  Stern, Ephraim u.a. (Hrsg.) 1995aNelson, Richard D. 1997a , 152 ;  Hasel, Michael 1998a , 153.158.173.174 ;  Safrai, Zeev 2000a , 74 ;  Donner, Herbert 2002a , 145 ;  Kaswalder, Pietro A. 2002a , 119.133.154.160.175.245.254.265.298.403 ;  Sass, Bejamin 2002a , 252-253 ;  Lipiński, Edward 2004a , 322-328 ;  Bagg, Ariel M. 2007a , 63 ;  Knauf, Ernst Axel 2008a , 113 ;  Ziese, Mark 2008a , 233.311 ;  King, Philip J. 2009Naʾaman, Nadav 2009aBagg, Ariel M. 2011a , 222 ;  Rösel, Hartmut N. 2011a , 184 ;  Stern, Ephraim 2011bNitschke, Jessica L. u.a. 2011aButler, Trent C. 2014a , 140 ;  Gambash, Gil 2015aGilboa, Ayelet u.a. 2015aGilboa, Ayelet 2015aNaʾaman, Nadav 2016aMoster, David 2017a , 226-229 ;  Röwekamp, Georg 2017a , 182-183.262-263.272-273 ;  Stern, Ephraim 2018aGilboa, Ayelet u.a. 2018aGaß, Erasmus 2019a , 202 ;  Davidovich, Uri u.a. 2022aGaß, Erasmus 2023a , 258.388 ;  Shtienberg, Gilad / Cantu, Katrina 2023aMiller, Shulamit u.a. 2024aYasur-Landau, Assaf u.a. 2024a