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Arabien

 

 

 

 

 

 

Weitere Namen

Lokalisierungsvorschläge

Namensformen AT

ערב ʿarāb. Ἀραβια. Arabia

Belege AT

1Kön 10,15 (?); Jes 21,13 (?); Jes 13,20 (gent.); Jer 3,2 (gent.); Jer 25,24 (?); Ez 27,21; Neh 2,19 (gent.); Neh 4,1 (gent.); Neh 6,1 (gent.); 2Chr 9,14; 2Chr 17,11 (gent.); 2Chr 21,16 (gent.); 2Chr 22,1 (gent.); 2Chr 26,7 (gent.)

Belege NT

Ἀραβες (Apg 2,11)
Ἀραβια (Gal 1,17; Gal 4,25)

ausserbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit
(BIS CA. 300 v.Chr.)

(māt) aribi, arubu (neuassyrisch: Högemann, Peter / Buschmann, Kai 1986a; Sader, Hélène S. 1987a, 242; Kessler, Karlheinz 1991a; Fuchs, Andreas 1994a, 424)
(māt) arabi (neubabylonisch: Röllig, Wolfgang 1964a, 221; : Zadok, Ran 1985a, 26)
arabāya (altpersisch: Högemann, Peter / Buschmann, Kai 1986a)
Ἀραβια (Herodot 2,158; 3,107; Xenophon, Anabasis 1,5)
Ἀραψ, Ἀραβες (Herodot 2,8; 3,88.97.108)
 

Deuterokanonische Texte und Ausserbiblische Belege
ab hellenistischer Zeit

Ἀραβια (Jdt 2,25; 1Makk 11,16; Strabon 17,1,21)
Ἀραψ (1Makk 11,17)
Ἀραβες, Ἀραβας (1Makk 12,31; 2Makk 5,8; 2Makk 12,10)
Arabia (Plinius, naturalis historia 5,65)

Beschreibung

Zusammenfassung

Während das Alte Testament für das traditionelle Gebiet der „arabischen“ Wüstennomaden im Nordwesten der Arabischen Halbinsel den Terminus ʿarab / ʿarāb verwendet, der etwas unscharf mit der LXX als „Arabien“ wiedergegeben werden kann, steht für die augenscheinlich weit besser bekannten „arabischen“ Gruppen in der Nachbarschaft Juda-Jerusalems die Pluralform ʿarbîm „Araber“ bzw. das Gentilitium ()ʿarbî.

Arab(ien) (MT)

Der hebräische Terminus ʿarāb bzw. ʿarab wird meist als Kollktivbezeichnung für nomadische Gruppen am Ostrand des ostjordanischen Kulturlands und im Nordwesten der Arabischen Halbinsel gedeutet (u.a. NBL 1, 143). In Ez 27,21 könnte der Ausdruck jedoch auch als Toponym interpretiert werden. Zumindest LXX versteht das Wort hier so und schreibt Ἀραβια. Das Kapitel Ez 27 bietet eine Liste von Handelspartnern der Stadt Tyrus, zu denen auch ʿarab gehören soll. Viele der Partner werden durch Städte- oder Ländernamen angezeigt: Juda und „Land Israel“ (Ez 27,17), Damaskus (Ez 27,18), Saba (Ez 27,22) sowie Haran und Assur (Ez 27,23). Allerdings ist nicht völlig auszuschließen, dass bei der Wendung arab wekăl-neśîʾê qedār „Arab(ien) und alle Fürsten Kedars“ in Ez 27,21 ʿarab Kollektivum und die „Fürsten Kedars“ nähere Erläuterung sind. Der enge textliche Zusammenhang zwischen ʿarab, Kedar und Dedan (Ez 27,20) weist darauf hin, dass hier der Nordwesten der Arabischen Wüste im Blick ist, also das Aktionsgebiet der mehrfach in keilschriftlichen Dokumenten der neuassyrischen und neubabylonischen Zeit (9.‒5. Jh. v.Chr.) genannten aribi und der qedar-Nomaden (vgl. Kessler, Karlheinz 1991a). Der Vers 2Chr 9,14 erwähnt „alle Könige Arab(ien)s“, die Abgaben an König Salomo leisten. Auch hier könnteʿarab ein Toponym sein, zumal LXX Ἀραβια schreibt wie in Ez 27,21. Die Wendung „alle Könige“ weist allerdings darauf hin, dass es sich nicht um ein einzelnes Herrschaftsgebiet handelt. Ob ein größeres Landschaftsgebiet mit mehreren Kleinkönigtümern gemeint ist oder ob ein Kollektivum für „Araber“ vorliegt, ist daher schwer zu entscheiden. Im Nahkontext ist die Königin von Saba genannt (2Chr 9,1-12) . Daher ist es wahrscheinlich, dass geographisch mit ʿarab ein von Juda-Jerusalem aus gesehen fernes Gebiet im Blick ist, das jedoch nicht mit dem Süden der Arabischen Halbinsel (Saba) identisch ist. Vermutlich ist mit ʿarab hier an dieselbe Region gedacht wie in Ez 27, also an Nordwest-Arabien. Die Parallelstelle bzw. Textvorlage zu 2Chr 9,14 in 1Kön 10,15 lautet im MT kăl-malkê hāʿæræb. Die Wendung könnte „alle Könige des Völkergemisches“ (von ʿrb II ) oder „alle Könige des Abends“ (von ʿrb IV) heißen, da die Wurzel ʿrb im Hebräischen in verschiedenen Bedeutungen belegt ist: „handeln, teilen“ (ʿrb I), „sich mischen“ (ʿrb II), „angenehm sein“ (ʿrb III), „Abend werden“ (ʿrb IV), wahrscheinlich auch noch im Sinn von „trocken sein“ (*ʿrb). LXX hilft in 1Kön 10,15 nicht weiter. Sie hat καὶ πάντων τῶν βασιλέων τοῦ πέραν „alle Könige von jenseits/drüben“. Der Ausdruck πέραν geht auf hebräisch ʿebær „jenseits“ zurück. Offenbar liegt hier Metathesis vor (ʿbr statt ʿrb). Aufgrund der schwierigen Textüberlieferung wird allerdings meist vorausgesetzt, dass in 1Kön 10,15 im MT ursprünglich auch „alle Könige Arab(ien)s“ stand (Cogan, Mordechai 2000a, 316f; Knauf, Ernst Axel 2016a, 280.286). Noch komplizierter sind die Verhältnisse in Jer 25,24. Im MT steht nach der Wendung kăl-malkê ʿarāb „alle Könige Arab(ien)s“ weʾet kăl-malkê ʿæræb, eine vom Konsonantenbestand her gleiche Wendung, die meist mit „alle Könige des Völkergemisches“ oder ähnlich übersetzt wird. Die Übersetzung folgt weitgehend LXX, die hier den Versanfang nicht hat und lediglich καὶ πάντας τοὺς συμμίκτους „und alle Vermischte“ schreibt (Jer 32,24-LXX). Die Könige Arab(ien)s und die „Könige des Völkergemisches“ werden als Wüstenbewohner angesprochen. Der Nahkontext mit Dedan und Tema (Jer 25,23) weist wie Ez 27 und 2Chr 9 auf Nordwest-Arabien, ohne dass wiederum zu erkennen ist, ob mit ʿarāb im hebräischen Text von Jer 25,24 ein Kollektivum oder ein eigenständiges Toponym wie Dedan und Tema vorliegt. Auch Jes 21,13 bringt ʿarāb in Verbindung mit Dedan. Die Syntax des Verses legt nahe, ʿarāb hier als Kollektivum zu deuten und Dedan als Teil von ʿarāb zu verstehen. Im MT stehen in diesem Vers zwei Ausdrücke, die von der Wurzel ʿrb gebildet sind, wobei der zweite (baʿarab) wahrscheinlich „in der Wüste, im trockenen Land“ meint. LXX lässt daher den Versanfang maśśāʾ baʿarāb „Ausspruch zu Arab(ien)“ unübersetzt, liest das zweite ʿarab als ʿæræb „Abend“ und übersetzt die hebräische Wendung bajjaʿar baʿarab „im Walddickicht, im trockenen Land“ mit ἐν τῷ δρυμῷ ἑσπέρας „im Wald des Abends“. Insofern zeigt sich auch hier, dass die Mehrdeutigkeit der Wurzel ʿrb zu Unschärfen führen konnte. Auf jeden Fall zeichnet sich ab, dass mit ʿarāb bzw. ʿarab topographisch an den Nordwesten der Arabisischen Halbinsel gedacht ist, also an das Gebiet, das in Keilschrifttexten des 9.­‒6. Jh. v.Chr. mit māt aribi „Land der Araber“ umschrieben ist (zur geographischen Verortung Högemann, Peter / Buschmann, Kai 1986a; Kessler, Karlheinz 1991a). Dabei spielt es keine entscheidende Rolle, ob der hebräische Terminus als Kollektivum für verschiedene nomadische Gruppen oder als Landschaftsbezeichnung für eine größere Region gemeint ist.

Arabia (LXX)

Erschwert wird der Befund zu „Arabien“ dadurch, dass der Gebrauch von Ἀραβια in LXX weiter ausgreift und u.a. für das Land Goschen steht (Gen 45,10; Gen 46,34). Letzteres beruht vermutlich auf der Ähnlichkeit zum PN Geschem, der im Alten Testament als „Araber“ bezeichnet wird (Neh 2,9; Neh 6,1). Ein Fürst der Kedar namens Geschem wird gleichfalls in Inschriften des 5./4. Jh. v.Chr. aus Dedan und aus dem östlichen Nildelta (Tell el-Masḫuta), wo Goschen zu suchen ist, erwähnt (Lemaire, André 1999a, 17). LXX kombinert hier augenscheinlich den alttestamentlichen Befund mit territorialgeschichtlichen Gegebenheiten der späten persischen Zeit. Auch die Araba-Senke wird in LXX einmal Ἀραβια genannt (Ez 47,8), sicherlich wegen der lautlichen Ähnlichkeit. Schließlich wird auch Saba an einer Stelle mit Ἀραβια wiedergegeben (Ps 72,15; LXX 71,15), obgleich der MT an anderen Stellen (s.o.) zwischen Saba und ʿarab / ʿarāb unterscheidet. Darüber hinaus wird Ἀραβια noch für andere entfernte Gebiete verwendet (Jes 10,9; Jes 11,11). Der Bezugspunkt im MT könnte Hamat sein, das in beiden Versen genannt ist. Der in Jes 21,13 und 1Kön 10,15 angelegte Zusammenhang zwischen ʿarab / ʿarāb und ʿæræb „Abend“ führt dazu, dass Ἀραβια in LXX zwei Mal für ʿæræb steht (Hab 1,8; Zef 3,3). Dabei werden aus den zeʾebê ʿæræb („Abendwölfe“ oder „Wölfe der Wüste“) die λύκοι τῆς ᾿Αραβίας „Wölfe Arabiens“.

Araber

Einfacher zu beurteilen ist der mehrfach im Alten Testament bezeugte Plural ʿarbîm „Araber“ (Neh 4,1; 2Chr 21,16; 2Chr 22,1; 2Chr 26,7 [qerê]) bzw ʿarbîʾîm (2Chr 17,11) sowie das adjektivisch verwendete Gentilitium ʿarābî (Jes 13,20; Jer 3,2) bzw. ()ʿarbî (Neh 2,19; Neh 6,1). LXX übersetzt ʿarbîm, ʿarbîʾîm und ʿarābî (in Jes 13,20) mit Pluralformen von Ἄραψ, ʿarbî wird als Αραβι transkribiert.
Die hebräischen Ausdrücke für Araber bezeichnen nomadische Gruppen ohne ein fest umrissenes Siedlungsgebiet. Damit wird der keilschriftliche Ausdruck aribi aufgenommen, deren Aktionsgebiet am nordwestlichen Rand der Arabischen Wüste in neuassyrischen (9.–7. Jh. v.Chr.) und neubabylonischen Dokumenten (6./5. Jh. v.Chr.) als māt aribi „Land der Araber“ umschrieben wird (Högemann, Peter / Buschmann, Kai 1986a; Kessler, Karlheinz 1991a; Ephʿal, Israel 2023a). Das Aktionsgebiet der im Alten Testament erwähnten Araber ist allerdings auf die nähere Umgebung Juda-Jerusalems begrenzt. Dabei werden die im südlichen Palästina, v.a. im Grenzgebiet zu Ägypten agierenden Gruppen aus judäischer Sicht als feindliche Elemente wahrgenommen. Lediglich im Hintergrund ist noch ein größeres Aktionsgebiet von Arabern in Nordwestarabien mitbedacht (2Chr 21,6; Jer 3,2). Der einzige namentlich genannte Araber ist Geschem (Neh 2,19; Neh 6,1). Ein Mann gleichen Namens ist als Stammesfürst in Inschriften des 5./4. Jh. v.Chr. aus Dedan und aus Tell el-Masḫuta im öst­lichen Nildelta genannt, in dem zuletzt genannten Dokument als „Geschem, König der Kedar“ gšm mlk qdr  (zu beiden Texten Lemaire, André 1999a, 17). Im Alten Testament wird Geschem jedoch einfach „der Araber“ hāʿarbî genannt (Neh 2,19; Neh 6,1). Er zählt zu den Widersachern der im Aufbau befindlichen perserzeitlichen Provinz Juda. Demzufolge agiert er in Nachbarschaft zu Juda, vermutlich im südlichen Palästina, im Grenzgebiet zu Ägypten. Dafür spricht auch, dass LXX das Toponym Goschen als Γεσεμ ᾿Αραβίας wiedergibt (Gen 45,10; Gen 46,34; s.o.). Geschem selbst wird allerdings in der LXX zum Nehemiabuch Γησαμ geschrieben. Darüber hinaus werden Araber mehrfach zusammen mit Philistern genannt (2Chr 17,11; 2Chr 21,16; Neh 4,1 [„Leute von Aschdod“]). Philister und Araber sollen gemeinsam gegen Juda bzw. Jerusalem gekämpft haben (2Chr 22,1). Das von den Philistern kontrollierte Gebiet (Philisterland) im Südwesten Palästinas entspricht ungefähr dem vorausgesetzten Aktionsgebiet des Arabers Geschem. Lediglich punktuell wird gesagt, die Araber wohnten „gegenüber den Kuschiten“ (2Chr 21,6), also gegenüber dem Gebiet von Kusch (Nubien/Äthiopien) und demzufolge an der Westküste der Arabischen Halbinsel. Dagegen ist Gur-Baal, wo ebenfalls Araber wohnen sollen (2Chr 26,7), nicht lokalisierbar.

Herodot

Der alttestamentliche Befund entspricht teilweise den Vorstellungen von Arabien bzw. Arabern bei Herodot. Danach sollen Teile Arabiens im Grenzgebiet zum östlichen Nildelta liegen (Herodot 2,8), wo arabische Gruppen den persischen König Kambyses bei seinem Feldzug nach Ägypten unterstützten (Herodot 3,88). Der Ort Patoumos, wahrscheinlich identisch mit dem alttestamentlichen Pitom wird eine „arabische Stadt“ genannt (Herodot 2,158). Daneben hat Herodot unklare Vorstellungen davon, dass Arabien irgendwo im äußersten Süden liegt, wo u.a. Weihrauch zu finden ist (Herodot 3,107f). Araber lieferten den Weihrauch als „Geschenk“ nach Persien und blieben dafür steuerfrei (Herodot 3,97). Die Übereinstimmungen zwischen Herodot und den alttestamentlichen Texten sind vermutlich darauf zurückzuführen, dass die jeweiligen Literaturwerke etwa zur gleichen Zeit entstanden.
Auf die genannten Übereinstimmungen dürften auch die etwas unscharfen Einträge auf einer Karte des Tübinger Atlas des Vorderen Orients zurückzuführen sein, wo im Grenzgebiet zwischen dem südlichen Palästina und Ägypten neben dem Toponym „Arabia“ (aus Herodot) auch „ʿĂrab“ als alttestamentlicher Landschaftsname verzeichnet ist (Bieberstein, Klaus / Mittmann, Siegfried 1991a), obwohl ʿarab im Alten Testament meist Nordwest-Arabien meint (s.o.).

 

 

Autor: Detlef Jericke, 2023; letzte Änderung: 2023-10-28 12:41:55

 

 

 

 

Lexikonartikel

  • RGG3 1 (1957), 525-531 (Schimmel-Tari, Annemarie, Art. Arabien)
  • BHH 1 (1962), 118f (Rüger, Hans Peter, Art. Araber, Arabien)
  • TRE 3 (1978), 571–577 (Müller, Hans-Peter, Art. Israel und Arabien)
  • NBL 1 (1991), 143–145 (Müller, Walter W., Art. Araber, Arabien)
  • ABD 1 (1992), 324–327 (Smith, Robert Houston, Art. Arabia [Place])
  • LThK3 1 (1993), 903-910 (Oehring, Otmar u.a., Art. Arabien)
  • WiBiLex 2006 (Hübner, Ulrich, Art. Araber)
  • EBR 2 (2009), 578-589 (Knauf, Ernst Axel u.a., Art. Arabia, Ancient); 13 (2016), 352-355 (Knauf, Ernst Axel, Art. Ishmael [Son of Abraham and Hagar], 1. Hebrew Bible/Old Testament)

 

Literatur

Abel, Félix-Marie 1933a , 288–294 ;  Mittmann, Siegfried 1983aHögemann, Peter / Buschmann, Kai 1986aDonner, Fred M. 1986aKnauf, Ernst Axel 1988bKnauf, Ernst Axel 1990cRetsö, Jan 1990aKessler, Karlheinz 1991aBieberstein, Klaus / Mittmann, Siegfried 1991aKnauf, Ernst Axel 1994aSchippmann, Klaus 1998aCogan, Mordechai 2000a , 316f ;  Hoyland, Robert G. 2001aBeuken, Willem A.M. 2007a , 237f ;  Saur, Markus 2008a , 207 ;  Lemaire, André 2009aKitchen, Kenneth A. 2010bGabban, Ali Ibn-Ibrahim al- / André-Salvini, Béatrice 2010aBeaulieu, Paul-Alain 2013aFrame, Grant 2013aKnapp, Andrew 2014aYule, Paul 2014aOverlaet, Bruno / Haerinck, Ernie 2014aTebes, Juan Manuel 2015aArbach, Mounir / Rossi, Irene 2015a Luciani, Marta 2016aKnauf, Ernst Axel 2016a , 280.286 ;  Sperveslage, Gunnar 2019aLuciani, Marta 2021aHausleiter, Arnulf 2021aEphʿal, Israel 2023aGrasso, Valentina A. 2023aBriquel-Chatonnet, Françoise / Gajda, Iwona 2023aTebes, Juan Manuel 2023aLuciani, Marta 2023a